Eine Liebeserklärung ans Schreiben
Eine Liebeserklärung ans Schreiben
Blogs gibt es inzwischen
wie Sand am Meer, und mit diesem Text kommt ein weiterer hinzu. Aber warum?
Welche Faszination übt das Schreiben auf uns Blogger aus, welche
Anziehungskraft sorgt dazu, dass man damit gar nicht mehr aufhören kann?
Auch wenn dieser Blog ein noch ziemlich unbeschriebenes Blatt ist: ich schreibe (und lese) schon so lange ich denken kann. Im zarten Alter von vier Jahren entzifferte ich mühsam den Titel eines Kinderbuches, etwa zur selben Zeit lernte ich meinen Namen zu schreiben. Bereits als ich in die Schule kam, verschlang ich jedes Buch, das ich in die Finger bekam - offenbar wurde mir die Liebe zu allem, was mit Lesen und Schreiben zusammenhängt, in die Wiege gelegt.
Vermutlich bekam ich durch das Lesen meine sehr lebhafte Fantasie, die mich wiederum zum Schreiben zwang. In meinem Kopf entstanden Menschen, Länder, ganze Parallelwelten, die ich auf dem Papier verewigte. Oft wurde ich auch durch gelesene Bücher inspiriert, die Geschichten fortzuspinnen.
Einige Jahre später entdeckte ich meine Leidenschaft für Gedichte, sowohl fürs Lesen als auch fürs Selbstschreiben. Ersteres führte dazu, dass ich bis heute recht viele Gedichte auswendig kenne, die meine Mama mir und meiner Schwester im Kindesalter vorgelesen hat, Letzteres war der Auslöser für zahlreiche Geburtstagsgedichte für Familienmitglieder und ging so weit, dass ich zum Einen meiner Lieblingslehrerin in der Grundschule zum Abschied ein Gedicht schrieb. Zum Anderen verewigte ich meine literarischen Einfälle in zahlreichen Gästebüchern von Hotels und gab in der fünften Klasse meinem damaligen Deutschlehrer ein zehnstrophiges Gedicht zum Lesen, dessen literarische Qualität - trotz des Lobs von meinem Lehrer - aus heutiger Sicht betrachtet eher fragwürdig war.
Während der Pubertät veränderte sich mein Büchergeschmack, die Liebe zur Literatur blieb aber unverändert groß. Ich entwickelte eine Leidenschaft für historische Romane, auf wahren Begebenheiten basierenden Geschichten und überraschenderweise auch für Zeitungsberichte, die ich in dieser Zeit massenhaft selbst schrieb. Heute wundere ich mich manchmal über meinen schier unerschöpflichen Einfallsreichtum, mit dem ich mir Ereignisse selbst ausdachte, um dann darüber einen Bericht schreiben zu können.
Dennoch dauerte es bis zur zehnten Klasse, bis ich anfing, wirklich daran zu glauben, dass ich Talent zum Schreiben habe. Ich machte damals ein Praktikum, bei dem ich einige Texte schreiben durfte. Ich bin ein Mensch, der immer sehr kritisch mit sich selbst ist, hohe Ansprüche hat - doch durch dieses Praktikum kam mir erstmals in den Sinn, dass ich vielleicht wirklich ganz gut schreiben kann.
In den darauf folgenden, letzten zwei Jahren meiner Schulzeit hat mich das Schreiben durch alle Höhen und Tiefen begleitet. Abistress, familiäre Schwierigkeiten, Selbstzweifel, Sorgen – was auch immer mich belastete, welche inneren Dämonen mich quälten, das Schreiben hat mir unendlich viel Kraft gegeben und mich getröstet. In Zeiten, in denen mir die Menschen zum Reden fehlten, schrieb ich mir meine Sorgen von der Seele. Durch das Schreiben kann ich ausdrücken, wozu mir die gesprochenen Worte fehlen. Durch das Schreiben habe ich diese Worte gefunden, habe gelernt, mich anderen gegenüber zu öffnen. Durch das Schreiben habe ich vieles, das mich zweifeln ließ, viel klarer gesehen, ja, ich würde sogar sagen, das Schreiben hat mir geholfen, der Mensch zu werden, der ich heute bin. Trotz (nach wie vor) vieler Selbstzweifel bin ich heute froh, ich selbst zu sein. Lange Zeit habe ich nur meine Schwächen gesehen. Das Schreiben hat mir geholfen, meine Schwächen zu akzeptieren und meine Stärken zu erkennen, hat mich auf meiner Reise zu mir selbst begleitet. Alles über diese Reise könnt ihr als Gastbeitrag auf dem Blog von Jenni nachlesen: http://mrschaoslife.blogspot.de/2016/07/gastbeitrag-eine-reise-zu-mir-selbst.html …
Ich habe lange gekämpft, häufig vor allem gegen mich selbst. Schließlich habe ich erkannt, dass man sich, je verbissener man sein Ziel zu erreichen versucht, immer weiter davon entfernt. Heute bin ich angekommen. Nach vielen schwierigen Phasen in meinem Leben bin ich am Ziel.
Auch wenn dieser Blog ein noch ziemlich unbeschriebenes Blatt ist: ich schreibe (und lese) schon so lange ich denken kann. Im zarten Alter von vier Jahren entzifferte ich mühsam den Titel eines Kinderbuches, etwa zur selben Zeit lernte ich meinen Namen zu schreiben. Bereits als ich in die Schule kam, verschlang ich jedes Buch, das ich in die Finger bekam - offenbar wurde mir die Liebe zu allem, was mit Lesen und Schreiben zusammenhängt, in die Wiege gelegt.
Vermutlich bekam ich durch das Lesen meine sehr lebhafte Fantasie, die mich wiederum zum Schreiben zwang. In meinem Kopf entstanden Menschen, Länder, ganze Parallelwelten, die ich auf dem Papier verewigte. Oft wurde ich auch durch gelesene Bücher inspiriert, die Geschichten fortzuspinnen.
Einige Jahre später entdeckte ich meine Leidenschaft für Gedichte, sowohl fürs Lesen als auch fürs Selbstschreiben. Ersteres führte dazu, dass ich bis heute recht viele Gedichte auswendig kenne, die meine Mama mir und meiner Schwester im Kindesalter vorgelesen hat, Letzteres war der Auslöser für zahlreiche Geburtstagsgedichte für Familienmitglieder und ging so weit, dass ich zum Einen meiner Lieblingslehrerin in der Grundschule zum Abschied ein Gedicht schrieb. Zum Anderen verewigte ich meine literarischen Einfälle in zahlreichen Gästebüchern von Hotels und gab in der fünften Klasse meinem damaligen Deutschlehrer ein zehnstrophiges Gedicht zum Lesen, dessen literarische Qualität - trotz des Lobs von meinem Lehrer - aus heutiger Sicht betrachtet eher fragwürdig war.
Während der Pubertät veränderte sich mein Büchergeschmack, die Liebe zur Literatur blieb aber unverändert groß. Ich entwickelte eine Leidenschaft für historische Romane, auf wahren Begebenheiten basierenden Geschichten und überraschenderweise auch für Zeitungsberichte, die ich in dieser Zeit massenhaft selbst schrieb. Heute wundere ich mich manchmal über meinen schier unerschöpflichen Einfallsreichtum, mit dem ich mir Ereignisse selbst ausdachte, um dann darüber einen Bericht schreiben zu können.
Dennoch dauerte es bis zur zehnten Klasse, bis ich anfing, wirklich daran zu glauben, dass ich Talent zum Schreiben habe. Ich machte damals ein Praktikum, bei dem ich einige Texte schreiben durfte. Ich bin ein Mensch, der immer sehr kritisch mit sich selbst ist, hohe Ansprüche hat - doch durch dieses Praktikum kam mir erstmals in den Sinn, dass ich vielleicht wirklich ganz gut schreiben kann.
In den darauf folgenden, letzten zwei Jahren meiner Schulzeit hat mich das Schreiben durch alle Höhen und Tiefen begleitet. Abistress, familiäre Schwierigkeiten, Selbstzweifel, Sorgen – was auch immer mich belastete, welche inneren Dämonen mich quälten, das Schreiben hat mir unendlich viel Kraft gegeben und mich getröstet. In Zeiten, in denen mir die Menschen zum Reden fehlten, schrieb ich mir meine Sorgen von der Seele. Durch das Schreiben kann ich ausdrücken, wozu mir die gesprochenen Worte fehlen. Durch das Schreiben habe ich diese Worte gefunden, habe gelernt, mich anderen gegenüber zu öffnen. Durch das Schreiben habe ich vieles, das mich zweifeln ließ, viel klarer gesehen, ja, ich würde sogar sagen, das Schreiben hat mir geholfen, der Mensch zu werden, der ich heute bin. Trotz (nach wie vor) vieler Selbstzweifel bin ich heute froh, ich selbst zu sein. Lange Zeit habe ich nur meine Schwächen gesehen. Das Schreiben hat mir geholfen, meine Schwächen zu akzeptieren und meine Stärken zu erkennen, hat mich auf meiner Reise zu mir selbst begleitet. Alles über diese Reise könnt ihr als Gastbeitrag auf dem Blog von Jenni nachlesen: http://mrschaoslife.blogspot.de/2016/07/gastbeitrag-eine-reise-zu-mir-selbst.html …
Ich habe lange gekämpft, häufig vor allem gegen mich selbst. Schließlich habe ich erkannt, dass man sich, je verbissener man sein Ziel zu erreichen versucht, immer weiter davon entfernt. Heute bin ich angekommen. Nach vielen schwierigen Phasen in meinem Leben bin ich am Ziel.
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