Musikmomente


Eine Woche voller Musik

Ich wollte es schon lange mal tun. Eine Woche lang jeden Tag das Musikstück notieren, das mich durch den Alltag trägt. Mir die Laune rettet, Wunder wirkt, mich tanzen lässt. Lieder, die dafür sorgen, dass ich auf einmal auf dem Heimweg ganz laut mitsinge, obwohl ich meine Singstimme eigentlich gar nicht leiden kann. Songs, die meine Stimmung so perfekt ausdrücken, wie ich es mit Worten niemals schaffen würde.

Hier ist sie also. Die vergangene Woche (11. bis 17. Dezember) in Liedern zusammengefasst.

Montag

Ein anstrengender Tag. Von frühmorgens bis spätabends auf den Beinen. Mit Hilfe der To-do-Liste selbst für Haarewaschen und Zähneputzen eine Uhrzeit eingeplant, so knapp bemessen ist mein Zeitkontingent. Der Körper schreit nach Schlaf und bekommt ihn doch nicht. Am Abend möchte ich eigentlich am liebsten ins Bett fallen und nur noch schlafen. Doch irgendwie schaffe ich es, mich doch noch für ein bisschen Sport zu motivieren. "I believe in you", singt Michael Buble in meinem Gehörgang. Den ganzen Tag über ist er da, glaubt an mich, während ich arbeite und genauso auch beim abendlichen Auspowern. Ich summe das Lied vor mich hin, kurz bevor ich einschlafe.
Michael Buble - I believe in you

 
Montag: Ein stressiger Tag
 

Dienstag

Horror-Tag. Wieder pausenlos am Arbeiten, rastlos, gestresst und noch dazu läuft alles schief. Die Wohnungsbesichtigung (hier nachzulesen) misslingt völlig. Auf dem Heimweg bin ich den Tränen nahe. Wenn es mir so geht, hilft selbst Musik nicht immer. Doch diesmal gibt es das eine Lied, das hilft. Die eine Band, die bei mir immer geht. Coldplay. Überraschenderweise weiß meine Zufallsplaylist genau, was ich brauche. "The lights go out and I can’t be saved. Tides that I tried to swim against". Ich fühle mich unglaublich getröstet.
Coldplay - Clocks

Mittwoch

Dieser Tag, das beschließe ich schon beim Aufwachen, muss gut werden. Friseurtermin, Launch unseres Semestermagazins und anschließend eine Geburtstagsparty im Familienkreis. Ich bin fest entschlossen, heute mit guter Laune durch den Tag zu gehen. Ein Blick in dem Spiegel zeigt nach dem Friseurbesuch, dass eine neue Frisur tatsächlich Wunder wirken kann. Auch der Nachmittag verläuft erfolgreich. Es macht mich sehr stolz, meine erste eigene Reportage in unserem Onlinemagazin zu sehen. Abends kommen die Kleider an, die ich kürzlich bestellt habe. Sie passen. Und stehen mir unerwartet gut. Ich lasse den Abend im Familienkreis ausklingen.
Durch den Tag getragen hat mich ausnahmsweise kein Lied, sondern ein Soundtrack. Morgens in meiner Playlist aufgetaucht und den ganzen Tag im Ohrwurm geblieben. Lacht mich aus, aber ja, ich bin ein kleiner Potterhead.
John Williams - Hedwig's Theme (From Harry Potter & the Philosopher's Stone)
Beim Launch unseres Magazins
 
Donnerstag

Erwähnte ich schon das Stichwort Stress? Ja sicherlich, ich hatte am Mittwoch nur kurzzeitig verdrängt, was das ist. Glückliches Mittwochs-Ich. 15 Stunden am Stück bin ich unterwegs, renne in die Stadt, zur Uni, ins Orchester. Weltbewegendes habe ich nicht geleistet. Arbeit, Studium, Probe. Wie immer. Mein Donnerstags-Lied taucht passenderweise auf dem Weg zum Orchester auf. Music was my first love. Yes, it was. And will always be.
John Miles - Music was my first love

Freitag

Mittelmäßiger Tag und nein, kein Wochenende in Sicht. Immerhin, morgens kann ich es entspannt angehen. Ich gönne mir bewusst ein Mittagessen. Ja genau, die Mahlzeit, die den Rest der Woche Mangelware war. Dementsprechend gut gelaunt mache ich mich nachmittags auf den Weg zu einem Seminar. Und dann ist es plötzlich da, das Lied. Klirrende Kälte, stahlblauer Himmel und Peter Cincottis herzzerreißende Stimme im Ohr. So muss ein Dezembertag sein.
Peter Cincotti - December Boys
 
                                                                     Was für ein schöner Dezembertag!

Samstag

Wochenende für alle normalen Menschen. Ich aber muss erneut zu einem Seminar. Selbst schuld, ich habe mich schließlich selbst dafür eingetragen. Acht Stunden rauchende Köpfe, Planspiel und neue Erkenntnisse. Aber interessant. Im Anschluss wartet ein Gelegenheitsjob auf mich. Ich helfe beim schwedischen Luciafest in der Küche. Apropos Gelegenheit: Die Gelegenheit, meine schwedischen Sprachkenntnisse anzuwenden, lasse ich mir natürlich nicht entgehen.
Auch der Samstag entpuppt sich als extrem stressiger Tag. Aber vieles macht tatsächlich Spaß, meine Motivation ist groß. Ich habe eine gute Zeit.
Queen - Don't stop me now
                                                                    Abendessen gab's für die Helfer gratis.

Sonntag
Wochenende bedeutet für mich grundsätzlich: Lernen und Arbeit für die nächste Woche vorbereiten. Natürlich bin ich am Samstag nicht dazu gekommen. Bedeutet: arbeitsreicher Sonntag. Immerhin, am Nachmittag finden wir ein wenig Zeit, um die Kerzen am Adventskranz anzuzünden und ein paar Lieder zu singen. Ich mag Weihnachtslieder. Ein Stück Kindheit, immer wieder.
Fröhliche Weihnacht überall

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