Gedankensplitter


Wie ich mir meine Zukunft vorstelle

Ich denke oft darüber nach, was mich in schwierigen Zeiten aufrecht erhält. Es ist tatsächlich die Hoffnung von einer besseren Zukunft. Und da meine Therapeutin mir immer sagt, ich soll konkrete Ziele formulieren, schreibe ich hier einfach mal auf, was ich mir von den nächsten fünfzehn Jahren erhoffe. Ich weiß, dass es eher Vorstellungen sind als konkrete Pläne, die ich anpacken kann und dass ich all das nur begrenzt beeinflussen kann. Trotzdem: Ich versuche es jetzt einfach mal mit dem Aufschreiben. Vielleicht hilft es ja.


Ich werde glücklich verheiratet sein. Mit dem Mann, den ich liebe und der mich liebt, wie ich bin.

Ich werde ein oder zwei Kinder haben. Glückliche, wilde, laute Kinder. Die sich frei entfalten dürfen. Die meine Freude an der Musik und Sprache geerbt haben, aber sonst ganz anders sind als ich als Kind. Sie haben viele Freunde und erachten das als selbstverständlich. Sie toben herum und sind unbeschwert.

Ich werde beruflichen Erfolg haben und bereits Erfahrungen beim Fernsehen, Radio, Onlinejournalismus und bei der Zeitung gemacht haben.

Ich werde in meinem beruflichen Umfeld geschätzt und angesehen und habe ein gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut.

Ich werde einen festen, beständigen Freundeskreis haben, den ich regelmäßig treffen kann. Mein Mann und ich haben gemeinsame Freunde, aber trotzdem hat sich jeder eigene Vertraute bewahrt.

Ich habe nicht die Illusion, dass ich eine 180 Grad-Wende machen und glücklich und zufrieden mit mir als Mensch sein werde. Ich hoffe nur, dass die bedingungslose Liebe meiner Kinder und meines Mannes sowie die Unterstützung meiner Freunde mein Gegengift gegen die Selbstzweifel sein werden.

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