Vom Kindsein und vom Erwachsenwerden
Vom Kindsein und vom Erwachsenwerden
Wenn ich auf diesem Blog
etwas schreibe, geschieht das immer auf dieselbe Art und Weise. Ich habe eine
Idee. Erst das, dann folgt der Gedanke, wie ich die Idee weiterentwickeln
könnte. Und mit absoluter Sicherheit kommt am Ende etwas anderes raus, als ich
geplant hatte.
Meine Idee ist gestern in mir erwacht. Weil ich nach Büchern gesucht habe, die ich schon längere Zeit nicht mehr gelesen habe. Ja, ich lese Bücher ein zweites, drittes, gerne auch ein viertes Mal, wenn sie gut sind. Ich verspüre auch jetzt noch ab und zu den Wunsch, Bücher zu lesen, die ich mit zwölf oder dreizehn schon gelesen habe.
Und jedes Mal, wenn ich das tue, fühle ich mich irgendwie in meine Kindheit zurückversetzt. Ich sehe das kleine Mädchen vor mir, die Nase im Buch vergraben, gefesselt. Ich sehe das kleine Mädchen, das ich so gut kenne und das mir doch so fremd geworden ist. Den Menschen, der ich war, und der ich nur ganz selten noch bin.
Manchmal kann ich es gar nicht fassen, wie sehr ich mich verändert habe. Ich weiß, dass ich das schon tausendmal geschrieben habe.
Wahrscheinlich nervt es auch. Gewöhn dich langsam mal dran. Alle Menschen verändern sich. Du bist halt erwachsen geworden. Immer wieder schreibt die grundlos davon, dass alles anders ist. Aber heute gibt es einen Grund, einen Anlass dazu. Ein Liedtext. Ich habe ihn in meinem Zimmer gefunden. Ich weiß nicht mehr, woher ich ihn habe, und bin mir ziemlich sicher, dass ich das Lied in meinem ganzen Leben noch nicht gehört habe.
Meine Idee ist gestern in mir erwacht. Weil ich nach Büchern gesucht habe, die ich schon längere Zeit nicht mehr gelesen habe. Ja, ich lese Bücher ein zweites, drittes, gerne auch ein viertes Mal, wenn sie gut sind. Ich verspüre auch jetzt noch ab und zu den Wunsch, Bücher zu lesen, die ich mit zwölf oder dreizehn schon gelesen habe.
Und jedes Mal, wenn ich das tue, fühle ich mich irgendwie in meine Kindheit zurückversetzt. Ich sehe das kleine Mädchen vor mir, die Nase im Buch vergraben, gefesselt. Ich sehe das kleine Mädchen, das ich so gut kenne und das mir doch so fremd geworden ist. Den Menschen, der ich war, und der ich nur ganz selten noch bin.
Manchmal kann ich es gar nicht fassen, wie sehr ich mich verändert habe. Ich weiß, dass ich das schon tausendmal geschrieben habe.
Wahrscheinlich nervt es auch. Gewöhn dich langsam mal dran. Alle Menschen verändern sich. Du bist halt erwachsen geworden. Immer wieder schreibt die grundlos davon, dass alles anders ist. Aber heute gibt es einen Grund, einen Anlass dazu. Ein Liedtext. Ich habe ihn in meinem Zimmer gefunden. Ich weiß nicht mehr, woher ich ihn habe, und bin mir ziemlich sicher, dass ich das Lied in meinem ganzen Leben noch nicht gehört habe.
Kein Zurück – Wolfsheim
Weißt
du noch, wie's war
Kinderzeit, wunderbar
Die Welt ist bunt und schön
Kinderzeit, wunderbar
Die Welt ist bunt und schön
Das ist das Gefühl. Das verklärende Gefühl, mit dem ich
im Nachhinein meine Kindheit betrachte. Heute kommt es mir so vor, als sei
alles paradiesisch gewesen. Ganz einfach. Obwohl ich mich noch gut daran
erinnern kann, dass ich mich damals ganz anders gefühlt habe. Dass es immer
Sorgen gab, die unüberwindbar erschienen, einen Grund nicht vollkommen
glücklich zu sein.
Manchmal vermisse ich diese Zeit. Die Zeit, in der ich mir noch nicht ständig Gedanken um alles Mögliche machen konnte. In der ich meine Fantasie anknipsen konnte und alles war gut.
Manchmal vermisse ich diese Zeit. Die Zeit, in der ich mir noch nicht ständig Gedanken um alles Mögliche machen konnte. In der ich meine Fantasie anknipsen konnte und alles war gut.
Bis du
irgendwann begreifst
Dass nicht jeder Abschied heißt
Es gibt auch ein Wiederseh'n.
Dass nicht jeder Abschied heißt
Es gibt auch ein Wiederseh'n.
War das der Moment, in dem ich erwachsen wurde? Als ich
begriffen habe, dass es nichts bringt, sich an jemandem festzuklammern? Dass die
Tatsache, dass man jemanden festhalten muss, zeigt, dass man denjenigen schon
verloren hat? Als ich akzeptiert habe, dass uns Menschen verlassen, dass nicht
alles ewig so bleibt wie es war, die Zeit vergeht?
Es ist komisch, das zu schreiben, zu einem Zeitpunkt, zu dem alles so viel anders geworden ist als je zuvor. Heute scheint das so eine banale Erkenntnis zu sein. Ist es aber nicht.
Es ist komisch, das zu schreiben, zu einem Zeitpunkt, zu dem alles so viel anders geworden ist als je zuvor. Heute scheint das so eine banale Erkenntnis zu sein. Ist es aber nicht.
Deine
Träume schiebst du endlos vor dir her
Du willst noch leben irgendwann
Doch wenn nicht heute, wann denn dann?
Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
Du willst noch leben irgendwann
Doch wenn nicht heute, wann denn dann?
Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
Ich war heute im Kino. Im Film “LaLa Land“. Er handelt
davon, sich seine Träume zu erfüllen. Davon, dass man für seine Träume auch
Opfer bringen muss. Dass es anders kommt, als man denkt. Dass es manchmal Zeit
dafür ist, seine Vernunft über Bord zu werfen und zu leben. Wie man selbst es
möchte. Seinen Traum zu leben – nicht dass das einfach wäre. Aber möglich ist
es. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, dann gibt es ein paar Dinge, von
denen ich bereue, dass ich sie gemacht habe. Okay. Aber es gibt wesentlich
mehr, bei dem ich mir vor die Stirn klatschen könnte, weil ich es nicht gemacht habe. Chance vergeben,
Gelegenheit verpasst. Wollen wir das?
Das ist wahrscheinlich der chaotischste Blogbeitrag, den
ich je geschrieben habe. Ich weiß ja selbst kaum, was die Botschaft des
Geschriebenen sein soll. Ich finde nicht mal den Titel passend. Aber das muss er auch nicht sein. Es ist ein Blog. Es geht hier um meine Gedanken und wenn es chaotische Gedanken sind, na gut, dann wird es eben auch ein chaotischer Beitrag. Unvollkommen, aber echt. Spontan. Ich habe einfach geschrieben, was
heute mal so alles raus musste.
Es hat gut getan.
Es hat gut getan.
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